Bart Frisuren – die besten Barttypen für jedes Gesicht

Nachdem Sie nun alles über Bart- und Haarpflegemittel und deren Anwendung wissen, bleibt die wichtigste Entscheidung zum Schluss: welche der vielen verschiedenen Bart Arten ist diejenige, die am Besten zu Ihnen passt? Ein Bart ist nicht einfach nur unrasiertes Gesichtshaar, sondern er ist ein modisches Statement und unterstreicht den eigenen Typ. Ein Bart kann je nach Länge, Form und Dichte ein Gesicht vollkommen verändern.

Klassisch-gediegene Bartformen oder flippige Bartarten mit prägnanten Konturen – mit einem gestylten Bart lassen sich Akzente setzen und er unterstreicht den eigenen Stil. Welchen Stil Sie auch wählen, bei jedem Bart gilt, Hauptsache er ist gepflegt und gut getrimmt, denn Wildwuchs ist überhaupt nicht angesagt. Die besten Methoden und Utensilien, um den Bart zu pflegen, haben wir bereits in den vorherigen Abschnitten dieses Artikels vorgestellt. Ein Bart kann ein Gesicht optisch in die Länge ziehen oder stauchen und es strenger, weicher, konservativer, gewagter, freundlicher oder reservierter wirken lassen. Wenn Sie auf der Suche nach neuen Bart Ideen sind, finden Sie hier ein paar der beliebtesten Bartfrisuren und was sie über ihren Träger aussagen:

Der Vollbart: Dies ist der Klassiker unter den Bart Typen schlechthin, das Bild, das viele Menschen vor Augen haben, wenn Sie überhaupt an einen Bart denken. Um einen Vollbart wachsen zu lassen, ist vor allem eins notwendig: ein dichter Bartwuchs. Beim Vollbart bedeckt der Bart die Oberlippe, das Kinn und die Wangen. Damit man nicht aussieht wie der Weihnachtsmann, ist bei einem Vollbart das Styling besonders wichtig: sauber getrimmte Kanten machen einen Vollbart zu einem sehr gepflegten Statement, das sehr männlich und selbstsicher wirkt. Es gibt verschiedene Volllbart Arten, die sich durch die Länge des Bartes an sich und die Konturierung unterscheiden. Der Old Dutch Bart ist beispielsweise iein Vollbart ohne Schnurrbart, bei dem das Barthaar am Kinn besonders lang getragen wird. Wichtig ist bei allen jedoch ein gleichmäßiger Wuchs des sauber getrimmten und konturierten Barthaars. Ein Garibaldi Bart hingegen ist ein besonders voller, mächtiger Vollbart, der etwa 15 bis 20 cm lang wächst. Einen solchen Bart wachsen zu lassen, dauert mehrere Wochen oder sogar Monate. Getrimmt werden bei diesem Stil nur der Schnurrbart und die Wangenkonturen, die Bartlänge und die Koteletten wachsen in ihrer natürlichen Form. Es versteht sich von selbst, dass dieser Bartstil nur für Männer mit einem sehr dichten Bartwuchs geeignet ist.

Der Hollywoodian Bart: Dies ist eine Spielart oder Variante des Vollbarts, der sich in einem kleinen, aber wichtigen Detail von diesem unterscheidet: der Hollywoodian Bart hat keine Koteletten. Auch wird der Bart an den Wangen tiefer konturiert als der Vollbart. Das Gesicht wirkt dadurch etwas breiter als beim Vollbart. Wenn Sie über hohe Wangenknochen und ein eher schmales Gesicht verfügen, ist dies der ideale Bartstil. Der Hollywoodian Bart ist eine Art gemäßigter Vollbart, der sich auch für Männer eignet, die nicht über einen sehr vollen Bartwuchs verfügen, da vor allem die Wangen bis weit nach unten in Richtung Unterkiefer rasiert werden.

Ducktail Bart: auch diese Bartart gehört zu den Vollbart Bart Varianten, es handelt sich einfach um einen spitzer zulaufenden Vollbart. Der Bart wirkt dadurch sehr gestylt und eignet sich besonders für etwas kürzere Gesichter, denn ein Ducktail Bart verlängert das Gesicht durch die spitz zukaufende Kinnpartie optisch. Wie bei anderen Vollbart-Varianten ist es bei einem Ducktail Bart unabdingbar, dass der Bartwuchs voll und kräftig genug ist. Gerade bei diesem sehr glatt getrimmten Vollbart würden Löcher im Bartwuchs störend wirken. Daher benötigt ein solcher Bart auch einige Zeit, um zu wachsen.

Schnurrbart: ein weiterer Klassiker unter den Bärten, der von vielen Männern bevorzugt wird. Der Schnurrbart, auch Oberlippenbart genannt, sitzt nur auf der Oberlippe, Kinn und Wangen sind glatt rasiert. Der Schnurrbart kann unterschiedlich lang und breit getragen werden und wirkt je nach Stil besonders markant. Heute trägt man zwar kaum noch einen gezwirbelten Schnurrbart, der in früheren Zeiten als Schönheitsideal galt, dennoch gibt es immer noch viele verschiedene Spielarten des Schnurrbartes, von buschig bis schmal mit präziser Konturierung.

Unterlippenbart: Für diesen kleinen Bart, der nur ein kleines Stück Haut unter der Unterlippe bedeckt, gibt es verschiedene Bart Namen, wie etwa „Soulpatch“. Der Unterlippenbart kann rechteckig, trapezförmig oder dreieckig getragen werden. Ein Unterlippenbart wirkt sich kaum auf die Gesichtsform aus, betont nur ein wenig die Unterlippe. Er ist ein kleiner Blickfang im Gesicht und kann durch seine Form das Kinn und die Mundform unterstreichen. Je sauberer ein Unterlippenbart getrimmt und konturiert ist, desto besser kommt er zur Geltung.

3 Tage Bart: Eine der beliebtesten Bart Frisuren, die dem Gesicht einen Hauch von Verwegenheit verleiht, ist der Dreitagebart. Ein Dreitagebart besteht jedoch nicht einfach darin, sich mehrere Tage lang nicht zu rasieren. Ein gepflegter Dreitagebart hat mit einer vernachlässigten Rasur nur wenig zu tun. Er trägt seinen Namen einfach deshalb, weil es nur einige Tage dauert, die man den Bart wachsen lassen muss, bis der Bart auf diese Länge gewachsen ist. Auch ein Drei Tage Bart will jedoch getrimmt werden, um gut und gepflegt auszusehen. Da ein Dreitage-Bart das Gesicht kaum verändert, ist er für alle Gesichtsformen geeignet. Bei sehr hellen Bärten ist ein Dreitagebart kaum zu sehen und sollte daher etwas länger getragen werden als bei dunklerem Barthaar.

Kinnbart: Wie der Name bereits sagt, handelt es sich beim Kinnbart auf einem Bart, der nur am Kinn getragen wird. Die Barthaare an Oberlippe und Wangen werden rasiert. Je nach Bart Form und Größe des Kinnbarts unterscheidet man verschiedene Kinnbart Arten. Eine andere Bezeichnung für den Kinnbart ist auch der Ziegenbart, angelehnt an das Haarbüschel, das Ziegenböcke am Kinn tragen. Eine Variante des Kinnbarts, die genaugenommen keine ist, ist der Henriquarte Bart, bei dem der Bart den Mund umrahmt, also von Kinn bis Oberlippe stehengelassen wird. Die Wangen sind beim Henriquatre-Bart glatt rasiert. Je sorgfältiger ein Henriquatre-Bart, der seinen Namen angelehnt an den französischen König Henry IV. trägt, getrimmt wird, desto gepflegter und auffallender wirkt der Bart. Ein Kinnbart verlängert das Gesicht optisch. Aufgrund der glattrasierten Wangen sollten diese jedoch nicht zu voll sein, da das Gesicht ansonsten ungewöhlich groß und flach wirken kann. Am besten eignet sich ein Kinnbart bei einem ohnehin etwas spitz zulaufenden Kinn, da er diese natürliche Gesichtsform unterstreicht und betont.

Balbo Bart: Benannt nach dem italienischen Politiker Italo Balbo handelt es sich bei dieser Bartfrisur um einen Schnurrbart und einen unabhängig davon getragenen Kinnbart. Beide Bärte sind nicht miteinander verbunden. Der Kinnbart wird breit bis über die Unterkieferknochen getragen und bis zur Unterlippe schmal getrimmt. Die Wangen und die Stücke neben den Mundwinkeln werden bei diesem Bartstil glatt rasiert. Der Balbo Bart ist ein beliebter Bart bei Künstlern und Kulturschaffenden. Er eignet sich für beinahe alle Gesichtsformen. Dieser Bart betont die Mundpartie, Augen und Stirn treten etwas in den Hintergrund.

Rap Industry Standard Bart: Ganz richtig, dies ist der Standardbart für Rapper und solche, die es werden wollen. Der auffallend schmale Bart zieht sich von der Oberlippe bis zum Kinn und von dort in einer feinen Linie an der Kieferlinie entlang bis zu den Koteletten. Der Bart besteht aus einem nur sehr schmalen, gleichmäßigen Streifen. Je dichter der Bartwuchs, desto besser wirkt der Rap Industry Standard Bart. Das A und O bei diesem Bart sind exakt konturierte Kanten und eine saubere Rasur des restlichen Gesichts, wodurch der Bart selbst erst richtig zur Geltung kommt. Um diese Bartfrisur zu tragen, sollte das Gesicht weder zu lang noch zu breit sein, am Besten kommt der Rap Industry Standard zur Geltung, wenn die Gesichtszüge ebenso markant sind wie der Bart selbst, mit hohen Wangenknochen und einem deutlich abgesetzten Unterkiefer, der von der schmalen Bartlinie kaum verdeckt wird.

Victor Emanuel Bart: Diesen Bartstil bezeichnet man auch als Musketier-Bart oder Van Dyke Bart. Eine technischere Bezeichnung für den Victor Emanuel Bart ist auch der Knebelbart, angelehnt an die knebelartige Form des Kinnbarts, der einen Teil dieser Bartfrisur darstellt. Der Victor Emanuel Bart ist ein sehr auffälliger Bartstil, der in vor etwa 400 Jahren in Frankreich zu den meistgetragenen Bartfrisuren gehörte. Der Bart besteht aus einem Schnurrbart, der relativ weit über die Mundwinkel hinaus verläuft. Die Enden sind leicht nach oben gezwirbelt. Unterhalb der Unterlippe beginnt ein schmaler Kinnbart, der bis über das Kinn hinaus getragen wird und dort in einer Spitze endet. Die Wangen sind glattrasiert. Das Wichtigste bei diesem Bartstil ist eine sehr saubere Konturierung am Schnurrbart, sodass dieser sehr symmetrisch wirkt. Auch der Kinnbart muss perfekt konturiert sein, damit die eigenwillige und auffällige Form voll zur Geltung kommt. Der Bart eignet sich am besten für schmälere Gesichter mit einem markanten Kinn, da die glatt rasierten Wangen das Gesicht optisch verbreitern können.

Backenbart: Dies ist der Bartstil, den unter anderem Abraham Lincoln bekannt gemacht hat. An den Wangen und den Koteletten wird der Bart buschig wachsen gelassen, Kinn und Oberlippe sind glatt rasiert. Der Backenbart zieht sich bis zum Kinn und wird dort symmetrisch konturiert. Je nach Dichte und Länge des Backenbarts kann dieser Bart freundlich oder aber sehr streng wirken. Der Backenbart betont die Kiefer- und Kinnpartie und macht breite Gesichter schmaler. Auch die Augen werden bei diesem Bartstil als Kontrast besonders betont.